1. Putty herunterladen (Windows)
Ein bekannter Telnet / SSH-Client für Windows ist Putty. Laden Sie die Ausführbare Datei hier herunter:
https://the.earth.li/~sgtatham/putty/latest/w32/putty.exe
Das Programm muss nicht installiert werden.
2. Putty öffnen und Verbindung aufbauen
Öffnen Sie die heruntergeladene Datei durch “Doppelklicken”. Geben Sie im Feld
Host Name (or IP address)
die IP-Adresse des Geräts ein, zu dem Sie sich verbinden wollen. Bei Geräten im lokalen Netzwerk handelt es sich meist um eine Adresse wie z.B. 192.168.1.45
. Die genaue IP-Adresse können Sie meist der Bedienungsanleitung oder der Konfigurationsoberfläche des Geräts entnehmen.
Wählen Sie für
Connection type
Das entsprechende Protokoll aus. Das ist meist entweder Telnet oder SSH. Der Standard-Port wird automatisch im Feld “Port
” eingetragen. Falls Sie sich zu einem abweichenden Port verbinden möchten, können Sie den Wert im Feld “Port
” ändern (meist nicht erforderlich).
Klicken Sie anschließend auf “Open
”. Daraufhin öffnet sich ein schwarzes Fenster, das Sie meist zum Login auffordert.
3. Anmelden mit Zugangsdaten
Melden Sie sich mit den Zugangsdaten für das Gerät an. Die genauen Zugangsdaten entnehmen Sie der Bedienungsanleitung oder Konfigurationsoberfläche des Geräts. Meist können Sie die Daten über eine Konfigurationsoberfläche selbst festlegen.
Bitte beachten Sie, dass bei der Passworteingabe keine Maskenzeichen wie *, . o.Ä. angezeigt werden. Die Eingabe sieht so aus, als ob das Gerät nicht reagieren würde. Geben Sie einfach das Passwort ein und drücken Sie auf “Return” / “Enter”.
4. Tipps für die Linux-Kommandozeile
- Die Zeile beginnt immer mit einem Text wie [root@geraetename ~]# . Dahinter können Sie Befehle schreiben.
- Linux beachtet an allen Stellen die Groß- und Kleinschreibung. Wenn in einem Verzeichnis die Datei “
Test
” (groß) liegt, wird die Datei mit z.B. “less test
” (klein) nicht gefunden. - Wenn ein Befehl keine Ausgabe erzeugt war er i.d.R. erfolgreich.
- Wenn ein Befehl eine Ausgabe erzeugt handelt es sich meist um einen Fehler.
- Der Ziffernblock (Numpad) ist ohne funktion bzw. hat andere Funktionen als die Zahlen 0-9. Verwenden Sie den Ziffernblock am besten nicht.
- Umlaute sind meist problematisch. Verwenden Sie kein ÄÖÜ.
- Um einen laufenden Befehl abzubrechen, drücken Sie Strg+C
- Kopieren: Markieren Sie die Zeile oder den Bereich, den Sie markieren wollen. Der Text ist dann sofort in der Zwischenablage.
- Einfügen: Rechte Maustaste
5. Häufig genutzte Befehle
- Aktuelles Verzeichnis ausgeben:
pwd
Rückgabe: z.B./root
- Verzeichnis wechseln:
cd /das/absolute/zielverzeichnis
- Verzeichnis wechseln (relativ):
cd relatives/verzeichnis
- Ins Stammverzeichnis wechseln:
cd /
- Verzeichnisinhalt des aktuellen Verziechnisses anzeigen:
ls -al
Rückgabe: Liste mit allen Dateien und Ordnern. Ordner werden meist blau, Dateien grau dargestellt. Bei grünen Dateien handelt es sich um ausführbare Dateien (vergleichbar mit Windows .exe-Dateien). - Datei-Inhalt ausgeben:
cat /absoluter/pfad/zur/datei
- Datei-Inhalt ausgeben (relativ):
cat relativer/pfad/zur/datei
- Datei-Inhalt ausgeben und darin ein Wort suchen:
cat pfad/zur/datei | grep "Suchwort"
(auf Groß- und Kleinschreibung achten!) - Datei lesen:
less pfad/zur/datei
Navigation mit Pfeiltasten hoch / runter oder Bild hoch / Bild runter (wechselt eine ganze Seite)
Schließen: q - Datei zu bearbeiten öffnen:
vi pfad/zur/datei
(falls die Datei nicht existiert wird sie angelegt)
Navigation mit Pfeiltasten hoch / runter oder Bild hoch / Bild runter (wechselt ganze Seite)
Zum bearbeiten: i (=”Insert”-Modus)
Insert-Modus verlassen: ESC
Speichern: :w
Schließen: :q
Speichern und schließen: :wq
Bearbeitete Datei schließen ohne zu speichern: :q!